m aktuellen Goldkommentar des Vermögensverwalters VanEck kommt die Portfoliomanagerin Imaru Casanova zu dem Schluss, dass die steigende westliche Investmentnachfrage aufgrund des zunehmenden Bedarfs zur Absicherung von Portfolios auch in diesem Jahr ein positiver Treiber für den Goldpreis sein könnte. Im Jahr 2023 erreichten die Spot-Goldpreise neue Höchststände, wobei der Goldpreis am 27. Dezember mit 2.077 US-Dollar pro Feinunze ein neues Allzeithoch erreichte und das Jahr bei 2.063 US-Dollar pro Feinunze abschloss. Casanova betont, dass auch Goldaktien das Jahr stark beendeten und in den letzten beiden Monaten des Jahres die Entwicklung von Goldbarren übertrafen.
Die Portfoliomanagerin sieht einen wichtigen Faktor für den Anstieg des Goldpreises auf neue Allzeithochs im gestiegenen globalen Finanzrisiko durch Schwierigkeiten bei Banken wie der Silicon Valley Bank, der Signature Bank und der notwendigen Rettung der Großbank Credit Suisse. Zudem seien die Netto-Goldkäufe der Zentralbanken auf Rekordniveau gestiegen und es gebe erhöhte geopolitische Risiken weltweit, insbesondere aufgrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine und der tragischen Entwicklungen im Nahen Osten Anfang Oktober.
Casanova betont außerdem, dass der geldpolitische Kurs der U.S. Federal Reserve ein wichtiger Treiber für den Goldpreis im Jahr 2023 gewesen sei und dass die Prognosen der Fed für Zinssenkungen im Jahr 2024 die Goldpreise zum Jahresende auf ein Rekordniveau steigen ließen. Sie ist überzeugt, dass der Goldpreis bei etwa 1.900 bis 2.000 US-Dollar pro Feinunze eine starke Unterstützung gefunden hat und sieht eine echte Chance, dass der Goldpreis in diesem Jahr neue Allzeithochs erreichen kann.
Die Portfoliomanagerin prognostiziert, dass die vier oben genannten Hauptfaktoren den Goldpreis auch im Jahr 2024 stützen werden und betont, dass die steigende westliche Investmentnachfrage aufgrund des zunehmenden Bedarfs zur Absicherung von Portfolios erneut zu einem dominanten und positiven Treiber für den Goldpreis werden könnte.
