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Bankräuber stellt sich nach Überfall

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Michael B. (49) ist Maschinenführer aus Detern (Niedersachsen) und hat komplett die Kontrolle über sein Leben verloren. Trotz festen Job hatte er Schulden angehäuft, die er nicht mehr begleichen konnte. Der alleinstehende Mann öffnete Briefe seit 30 Monaten nicht mehr. Schlussendlich klingelte der Gerichtsvollzieher und der gebürtige Gelsenkirchener wollte nur noch weg.

Seine Probleme wollte Michael B. erneut mit einem Umzug innerhalb Niedersachsens lösen, doch auch sein Konto wurde gepfändet. Er stieg daraufhin in den erstbesten Zug und fuhr davon.

Am Ende seiner Zugreise landete er in Dresden und fasste im Oktober 2018 den Entschluss eine Bank auszurauben. Im Dresdner Karstadt kaufte er sich eine Spielzeugpistole und fuhr zur Deutschen Bank in der Neustadt.

Er erbeutete 25.130 Euro und 330 Dollar. Die Dollarnoten hatte gerade ein Kunde eingezahlt. Er verblieb nach der Tat noch drei Tage in Dresden, weil es ihm hier so gut gefiel. Die nächsten Monate fuhr er mit dem Zug in 20 weitere Städte in Süddeutschland und lebte im Hotel. Bekleidung kaufte er sich jeden Tag neue, „weil ich ja nicht waschen konnte“, so Michael B. vor Gericht.

Als das Geld im Januar alle war, stellte er sich der Polizei. Seine Strafe beträgt drei Jahre und sechs Monate Haft.

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von factum
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