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Die Nachfrage nach Randlagen nimmt laut Bulwiengesa zu

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Die Studie „Logistik und Immobilien 2023“ des Beratungsunternehmens Bulwiengesa zeigt, dass bisherige „Second Tier Standorte“ immer stärker nachgefragt werden – auch außerhalb der klassischen Logistikregionen. Dieser Trend setzt sich fort und widerlegt die Befürchtungen vieler Marktteilnehmer. Viele hatten erwartet, dass die Fertigstellungszahlen im Jahr 2023 aufgrund gestiegener Kosten für Finanzierung, Bau und Energie sowie eines möglichen Nachfragerückgangs aus der verarbeitenden Industrie zurückgehen würden. Nach dem aktuellen Stand fällt dieser Rückgang jedoch geringer aus als befürchtet. Es ist auffällig, dass auch einige Logistikregionen im Osten Deutschlands wie Halle/Leipzig, A4 Thüringen und Magdeburg zu den Regionen mit den höchsten Zuwächsen an Flächen gehören und sich positiv entwickeln. Dort wird auch vermehrt spekulativ gebaut. Selbst abgelegene Lagen außerhalb der etablierten Logistikregionen gewinnen laut Analyse deutlich an Bedeutung. Die Verfügbarkeit von Flächen und die Energieeffizienz bzw. ESG-Konformität sind oft wichtiger als die Nähe zur Metropole oder die Zugehörigkeit zu einer Logistikregion. Im Vergleich zu einem Anteil von 23 Prozent, den abgelegene Standorte im Gesamtentwicklungsvolumen im Durchschnitt der letzten zehn Jahre (2012 bis 2022) hatten, zeigt sich insbesondere in der Pipeline ein deutlicher Trend. Diese Verschiebung der Nachfrage spiegelt sich auch in den Flächenumsätzen in den deutschen Logistikregionen wider. Bisherige „Second Tier Standorte“ können einen ähnlichen Flächenumsatz wie die A-Standorte verzeichnen. Bei Betrachtung der Pipeline könnte auch das Jahr 2023 ein hohes Fertigstellungsvolumen erreichen. Allerdings ist derzeit zu beobachten, dass viele Projektentwickler von Logistikimmobilien geplante Projekte verschieben oder absagen. Die über sechs Millionen Quadratmeter Neubaufläche, die die RIWIS-Datenbank von Bulwiengesa noch vor einigen Monaten für das Jahr 2023 prognostiziert hatte, werden höchstwahrscheinlich nicht erreicht.

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