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„Attraktive Renditen bei krisenerprobten Emerging Markets Corporates“

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Das erste Halbjahr 2022 ist durch eine enorme Abnahme des Risikoappetits der Anleger gekennzeichnet und Outflows bei den Anleihensegmenten der Emerging Markets sind die Folge, schreibt Thomas Fischli Rutz, Head Emerging Markets beim Vermögensverwalter Fisch Asset Management in Zürich, in einem aktuellen Marktkommentar. Dies führte zusammen mit den allseits bekannten globalen Problemen zu hohen Kursrückgängen. Aber, da ist sich der Experte sicher, „Emerging Markets kennen und können Krisen“.

Aus Bewertungssicht sind die Unternehmensanleihenmärkte in den Schwellenländern mittlerweile auf einem günstigen Niveau. „Natürlich sehen wir eine unverändert zu hohe Volatilität im Markt, die die Investoren noch etwas bremst bezüglich der Rückkehr in Schwellenländer-Anleihen. Wenn sich die Volatilität verringert, die Zurückhaltung weicht und sich die Finanzmarktakteure an eine dauerhaft höhere Inflation als in der vergangenen Dekade gewöhnt haben, dann rechnen wir auch wieder mit einem allgemein höheren Risikoappetit und entsprechenden Inflows in die Anlageklasse“, so Fischli Rutz. Zudem weise die fundamentale Situation unverändert eine relative Attraktivität gegenüber den Industrienationen auf. Zahlreiche Schwellenländer verringerten ihre Nettoverschuldung und bei den Unternehmen registriere Fisch AM überwiegend robuste Bilanzen. Dies belegten auch die moderaten Ausfallraten. Sie liegen ohne die Spezialfälle Ukraine/Russland und dem Immobiliensektor in China bei lediglich 0,5 Prozent. Auch wurden schon länger Zinsen in einigen Ländern, beispielsweise Brasilien, angehoben und sind in den Kursen eingepreist.

Das Risiko-/Chance-Verhältnis bei Emerging-Markets-Unternehmensanleihen zeigt sich zur Jahresmitte laut Fischli Rutz deutlich verbessert. Nachdem einzelne Aktienmärkte in Schwellenländern wie beispielsweise China bereits wieder Zugewinne verbuchen und damit einen Teil ihrer Kursrückgänge aufgeholt haben, erwarten der Experte und sein Team dies nun auch im Anleihenbereich. Zusammen mit den hohen Kupons – im High-Yield-Segment seien dies mittlerweile zwischen acht und zehn Prozent – bestehe entsprechendes Renditepotenzial. „Generell fallen Prognosen in diesen Zeiten schwer und von Entwarnung kann noch keine Rede sein. Positiv zu erwähnen ist noch die schrittweise Lockerung der harten Corona-Maßnahmen in China und eine entsprechende Rückkehr der Wirtschaftsaktivitäten. Die Chinesen verfügen über hohe Guthaben und der Tourismus, insbesondere in asiatischen Gefilden, dürfte profitieren. Generell könnte China der globalen Entwicklung positive Impulse geben, wenn eine Normalisierung in Richtung Westen erfolgt. Auf jeden Fall bleiben es herausfordernde Zeiten und Investoren sollten die krisenerprobten Emerging Markets nicht aus den Augen verlieren, mehr denn je diversifizieren und in Etappen ihre Investments tätigen“, so Fischli Rutz abschließend. (DFPA/JF1)

Fisch Asset Management ist ein auf ausgewählte Anlagestrategien spezialisierter Asset Manager und bietet Wandelanleihen, Corporate Bond sowie Multi Asset/Absolute Return Lösungen an. Das Unternehmen verwaltet mit 90 Mitarbeitern Vermögen in Höhe von 11,6 Milliarden Schweizer Franken (11,2 Milliarden Euro) von institutionellen Anlegern vornehmlich aus Europa.

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