Goldaktien erleben derzeit einen stillen, aber deutlichen Aufschwung. Während die Goldminenunternehmen ihre Cashflow-Margen seit Ende 2023 verdoppelt und damit historische Höchststände erreicht haben, bleiben ihre Aktienkurse deutlich hinter dem Goldpreis zurück.
Laut James Luke, Fondsmanager bei Schroders, befinden sich viele Produzenten in einer außergewöhnlich starken finanziellen Lage: Rekordmargen, solide Bilanzen und steigende Kurse prägen das Bild – dennoch werden zahlreiche Minenwerte weiterhin zu niedrigen Bewertungen gehandelt.
Luke sieht deshalb beträchtliches Aufholpotenzial: Um das Bewertungsniveau früherer Goldzyklen zu erreichen, müssten viele Goldaktien zwischen 30 und 100 Prozent zulegen. Hinzu kommt, dass die Unternehmen ihre Verschuldung deutlich reduziert und die Aktionärsrenditen durch Dividenden und Aktienrückkäufe erhöht haben.
Trotz dieser starken Fundamentaldaten bleibt der westliche Anlegermarkt bislang zurückhaltend – ein Umstand, den Marktbeobachter als Einstiegschance in einen möglichen neuen Bullenmarkt interpretieren.
